Montag, 19. Oktober 2015

Der Pfad des Todes von Sara Blaedel

Spannung bis zur letzten Seite!

Der Pfad des Todes
Bildquelle Piper Verlag

Worum geht's:
Eine Wildkamera in den Tiefen der Wälder Dänemarks zeichnet einen Jungen auf. Er scheint sehr verängstigt zu sein und bald ist klar, dieser Junge ist vor kurzer Zeit als vermisst gemeldet worden. Kommissarin Louise Rick von der Sondereinheit der Kopenhagener Vermisstenstelle wird mit dem Fall betraut. Doch schon bald zeigen sich einige Ungereimtheiten. Warum ist der Junge so verängstigt und panisch? Und warum ist er nicht einfach zu seinen Eltern zurückgekehrt? Das Haus der Familie befindet sich ganz in der Nähe. Der verstörte Junge ist aber nicht das Einzige, was die Polizei in Atem hält. Im gleichen Wald wird eine Leiche gefunden. Eine junge Frau, getötet und im Wald vergraben. Schnell drängt sich ein Verdacht auf. Hat etwa der Junge die Frau umgebracht? Louise Rick und ihr Team finden bei den Ermittlungen schnell Hinweise, die auf mehr hindeuten. Alte Geheimnisse und Glaubensrituale - hinter dem Fall steckt mehr als zunächst vermutet.

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt.
Anfangs begleitet man einen Jungen und seinen Vater zu einem religiösen Aufnahmeritual. Der Junge soll feierlich in die Welt der erwachsenen Männer aufgenommen werden. Die Stimmung ist düster und unheimlich und ich hatte anfangs das Gefühl, die Handlung würde im Mittelalter spielen und nicht in der Gegenwart. ;-)
Mir hat dieser Bezug zu Religion und Riten sehr gefallen. Das war mal was ganz anderes. Außerdem hat das gleich zu Beginn für eine gruselige und geheimnisvolle Atmosphäre gesorgt.
Der Junge, der in den Kreis der Männer aufgenommen werden soll, tut einem richtig leid. Das Ritual, bei dem neben anderen Männern aus der Gemeinschaft auch sein Vater anwesend sind, ist einfach abstoßend und man kann seine Enttäuschung und Angst wirklich mitfühlen, seine Reaktion auch verstehen. Aber ich will da mal nicht zu viel verraten. ;-)

Nach diesem Wahnsinnseinstieg hatte mich das Buch also schon in seinen Fängen. ;-)
Doch auch im weiteren Verlauf war ich begeistert und konnte es kaum aus den Händen legen.
Daran ist unter anderem auch Kommissarin Louise Rick schuld. Ich fand sie gleich sympathisch und habe sie daher sehr gern bei den Ermittlungen begleitet. Sie ist eine selbstbewusste und starke Frau, die sich trotz ihrer schweren Vergangenheit nicht unterkriegen lässt.
Zusammen mit Kollege Eik versucht sie Licht ins Dunkel bringen. Doch was die beiden bei ihren Ermittlungen herausfinden, ist weitaus grausamer und verzwickter als sie jemals erwartet hätten.

Auch Sara Blaedels Schreibstil gefällt mir sehr. Keine langatmigen Passagen, stattdessen Spannung pur und sehr anschauliche Beschreibungen.

Obwohl ich das Vorgängerwerk Die vergessenen Mädchen nicht gelesen habe, gab es bei diesem Buch keine Verständnisprobleme. Dank zahlreicher Rückblicke und Erklärungen ist man schnell auf dem Laufenden. Trotzdem möchte ich, nachdem mich Der Pfad des Todes so begeistern konnte, auch diesen Fall von Louise Rick lesen!

Der Pfad des Todes ist ein unglaublich mitreißender und fesselnder Kriminalroman, den ich allen Krimi-und Thriller-Fans nur empfehlen kann. Gute Charaktere und ein sehr interessanter Fall lassen einen einfach nicht los. Spannung bis zum Schluss!

Der Pfad des Todes
Sara Blaedel
Kriminalroman
Piper Verlag
Paperback, Seiten 352
ISBN: 978-3-492-06007-3
€ 14,99 [D], € 15,50 [A]

Mehr Infos zum Buch findet Ihr hier!

Viele liebe Grüße vom Cocolinchen!

Mein Exemplar wurde mir freundlicherweise vom Piper Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!!!

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